Die Wochen der Geheimhaltung sind vorbei – Das Thema der Podiumsdiskussion steht fest

Wie jedes Jahr startet das Düsseldorfer Forum für Politische Kommunikation auch 2020 mit einer Podiumsdiskussion. Lange wurde überlegt und verschiedenste spannende Themen wurden diskutiert, unter denen jedoch schon bald ein klarer Favorit als Sieger hervorgehen konnte. Ein Thema, das im vergangen Jahr nicht nur Deutschland, sondern die ganze Welt bewegt hat. Denn wenn das Jahr 2019 eines gezeigt hat, dann das:

Die Jugend macht mobil. Sie geht auf die Straße, schreibt Petitionen und gründet Bewegungen, um ihre politischen Forderungen deutlich zu machen. Das haben spätestens die Debatte um Uploadfilter im Netz und die Demonstrationen der Fridays-for-Future-Bewegung gezeigt. Auch online werden YouTuber wie Rezo oder LeFloid zu Sprachrohren einer ganzen Generation und kanalisieren ein bis dato ungeahntes politisches Potential, das nun – wenn auch mit reichlich Verspätung – in der Politik anzukommen scheint.

Vielen Politikern fällt es aber sichtlich schwer, die richtigen Antworten auf die Bedürfnisse und Interessen der Jugend zu finden. Der Umgang von CDU und SPD mit Youtuber Rezo, der Misserfolg des Youtubekanals “CSYOU”, der Vorschlag des Bundesinnenministers, die Gamingszene stärker zu überwachen,  oder der Kommentar Christian Lindners, Klimapolitik sei „eine Sache für Profis“, die die Kompetenzen der „Fridays for Future“-Aktivist*innen übersteige: All diese Beispiele zeugen nicht nur von einer fehlgeschlagenen Kommunikation zwischen Politik und Jugend, sondern verdeutlichen den bereits tiefen Graben, der zwischen Politik und Jungwählern existiert. Doch Politik muss alle Generationen mitnehmen – Jung und Alt gleichermaßen – um Akzeptanz für politische Entscheidung hervorzurufen.

Fast ein Jahr  nach #RezoGate bleibt somit die Frage, wie die Politik ihre politischen Programme und Entscheidungen an die Jugend vermitteln kann, aber auch, ob sie die Interessen junger Menschen wahrnimmt und angemessen berücksichtigt. Reichen ein Facebookaccount und der obligatorische Twitter-Post am Abend, um bei der Jugend anzukommen? Bei welchen Themen gelingt bereits der erfolgreiche Austausch zwischen Politik und Jugend und wo gibt es Nachholbedarf? Und was hält denn jetzt eigentlich besagte Jugend von dieser ganzen Politik? All diese Fragen und noch viel mehr wollen wir unter dem diesjährigen Titel

„Aber wir sind doch auf Facebook! Kommuniziert die Politik an der Jugend vorbei?“

mit Gästen aus Politik, Journalismus, Wissenschaft und Gesellschaft diskutieren. Auf welche Gäste ihr euch dabei freuen dürft, erfahrt ihr hier.

Die Veranstaltung findet am 26. März 2020 im Haus der Universität um 18:30 Uhr statt (Einlass ab 18:00 Uhr).

Wir freuen uns auf einen spannenden Abend und laden herzlich dazu ein, sich gemeinsam mit unseren Gästen auszutauschen. Anschließend wird der Abend bei einem gemütlichen Get-Together ausklingen.

Die Wochen der Geheimhaltung sind vorbei – Das Thema der Podiumsdiskussion steht fest
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